Geschrieben am Dienstag 13 Juni 2017 um 11:43 von Roland Freist
Wer sich bei dem Webdienst OnlineTvRecorder.com
anmeldet, erhält jeden Morgen eine E-Mail mit den 20 beliebtesten
Aufnahmen des jeweiligen Tages. Unter jedem Titel stehen dort auch
Sender und Uhrzeit sowie die Kategorie, in die der Dienst die Sendung
einordnet. Leider weiß man nicht, ob diese Kategorisierung von einem
Computer, einem humorbegabten Mitarbeiter oder schlicht einem
Ahnungslosen vorgenommen wird. Auf jeden Fall ergeben sich immer wieder
sehr schöne Zusammenstellungen. Hier einige Beispiele aus den
vergangenen Monaten:
Geschrieben am Donnerstag 14 Juli 2016 um 11:19 von Roland Freist
Moderne Fernsehserien sind oft Gesamtkunstwerke, durchkomponiert bis zur
letzten Kameraeinstellung. Bei einigen davon haben die Macher sogar
darauf geachtet, dass das letze Bild noch einmal Bezug nimmt auf den
Anfang der Serie, die erste Einstellung, die der Zuschauer in der ersten
Folge zu sehen bekam. So ergibt sich der Eindruck eines geschlossenen
Ganzen, der Regisseur signalisiert, dass die Geschichte damit
abgeschlossen ist. Das folgende Video fasst einige der ersten und
letzten Einstellungen bekannter Serien zusammen und zeigt sie parallel
nebeneinander an.
Geschrieben am Mittwoch 29 Juni 2016 um 18:47 von Roland Freist
Die "Simpsons"
sind bekannt für ihre zahlreichen Anspielungen und Parodien auf Politik,
Sport, Musik, Literatur und natürlich den Film, das liebste Kulturgut
der USA. Das folgende Video von Celia
Gómez vereinigt einige schöne Beispiele, ist allerdings weit
von einer vollständigen Auflistung entfernt.
Geschrieben am Samstag 29 August 2015 um 18:15 von Roland Freist
"Orange" ist das neue Gold
Gefängnisserien genauso wie -filme folgen üblicherweise dem immer
gleichen Muster: Die Hauptperson wird uns ausführlich vorgestellt, wir
erfahren, was sie warum getan hat, wie sie geschnappt und verurteilt
wurde, und bekommen Einblicke in ihre Vergangenheit. Im Gefängnis
wiederum lernt diese Person ein oder zwei Freunde kennen, auch von denen
erfahren wir einige Details aus ihrem Leben. Der Rest der Mithäftlinge
jedoch bleibt uns fremd, sie sind unserer Hauptperson gegenüber
gleichgültig bis feindselig eingestellt. Wer sie sind, woher sie kommen,
und warum einige von ihnen der Protagonistin gegenüber feindselig
eingestellt sind, bleibt meist im Dunkeln.
"Orange is the New Black" ist eine Gefängnisserie neuen Typs, denn sie
interessiert sich nicht nur für die wenigen, positiv besetzten
Hauptpersonen, sondern für die Charaktere sämtlicher Insassen des
fiktiven Frauengefängnisses in Litchfield, New York, in dem die Serie
spielt. Der Zuschauer gewinnt über Rückblenden nach und nach Einblicke
in die Vergangenheit nicht nur der Inhaftierten, sondern auch der
Gefängniswärter, die sie beaufsichtigen. Und zumindest in der ersten
Staffel ahnt man mehr, als dass man weiß, warum die Frauen einsitzen.
Man lernt ihr früheres Umfeld kennen, sieht jedoch nicht die Taten, die
zur Verurteilung führten.
Die Serie begleitet die Managerin Piper Chapman (Taylor Schilling), die
während ihrer College-Zeit für ihre damalige Freundin Alex Vause (Laura
Prepon) einmalig 150.000 Dollar Drogengeld in die USA schmuggelte und
prompt erwischt wurde. Zehn Jahre lang kam es nicht zur Anklage. Doch
dann, kurz vor Ende der Verjährungsfrist, wurde Piper doch noch zu 15
Monaten verurteilt und landet eben in Litchfield. Sie hat größte
Schwierigkeiten, sich an das Leben im Knast zu gewöhnen. Es gibt ein
Regelwerk, das ihr niemand erklärt, stattdessen lassen die anderen
Gefangenen genauso wie die Wärter sie immer wieder auflaufen. Doch mit
der Zeit erobert sie sich ihren Platz. Und dann stellt sie fest, dass
auch ihre Ex-Freundin Alex in Litchfield einsitzt.
Neben der in Deutschland kaum bekannten, aber ausgezeichnet spielenden
Taylor Schilling fallen besonders Laura Prepon ("Die
wilden 70er"), TV-Veteran Michael Harney als Gefängniswärter
und natürlich Kate Mulgrew, bekanntgeworden als Captain Janeway vom Raumschiff
Voyager und in Litchfield als russischstämmige Chefin der
Küchenbrigade beschäftigt, ins Auge.
Eine der wesentlichen Handlungsschienen, die in anderen Serien und
Filmen ebenfalls oft vernachlässigt wird, ist zudem die Geschichte des
zurückgebliebenen Partners der Hauptperson. Die Entwicklung von Pipers
Verlobtem Larry Bloom, gespielt von Jason Biggs ("American
Pie"), während ihrer Haft wird genauso ausführlich geschildert
wie die Geschichte ihrer Mitgefangenen.
"Orange is the New Black" entstand nach dem gleichnamigen Buch von Piper
Kerman, die darin ihre realen Erlebnisse im Gefängnis erzählte.
Konzipiert wurde die Serie von Jenji Kohan, die bereits für die
grandiose Serie "Weeds"
verantwortlich zeichnete. "Orange" wurde produziert von Netflix und ist
in Deutschland online und auf DVD erhältlich.
Geschrieben am Dienstag 21 Juli 2015 um 17:33 von Roland Freist
"Dr.
House" läuft ja mittlerweile bereits seit einigen Jahren nur
noch in Wiederholungen, neue Folgen werden nicht mehr produziert. Doch
die Serie um den ebenso genialen wie zynischen Arzt Dr. Gregory House
hat Spuren hinterlassen, nicht nur in Form von T-Shirts (hier
mein Favorit), sondern auch als Krankenhausserie in neuem Stil. Dabei
haben regelmäßige Zuschauer schnell bemerkt, dass die meisten Folgen dem
immer gleichen Muster folgen, nämlich diesem hier:
Geschrieben am Donnerstag 08 Januar 2015 um 18:47 von Roland Freist
Während RTL2 derzeit mit Wiederholungen auf die Ausstrahlung der vierten
Staffel von "Game
of Thrones" vorbereitet, ist es an der Zeit, auch einmal auf
das massive Alkoholproblem von Westeros hinzuweisen:
Geschrieben am Sonntag 16 November 2014 um 18:55 von Roland Freist
Das Video "Too Many Cooks" ist eine brillante Satire auf einen
bestimmten Typ Vorspann, der bei amerikanischen Sitcoms der 80er Jahre
äußerst beliebt war. Es lohnt sich, den kleinen Film bis zum Ende zu
sehen. Zwar meint man nach zwei bis drei Minuten den Witz verstanden zu
haben. Doch der echte Wahnsinn beginnt erst etwa ab der fünften Minute.
Gedreht wurde der Film von Casper Kelly, einem erfahrenen TV-Regisseur
und -Produzenten. Er arbeitet seit Jahren für Adult
Swim, einem in den USA über Kabel ausgestrahlten Fenrnsehprogramm,
das sich die Frequenz mit dem Cartoon Network teilt. Adult Swim sendet
von 22 Uhr bis 6 Uhr morgens vor allem Zeichen- und Puppentrickfilme für
Erwachsene. Weitere Hintergrundinformationen zu "Too Many Cooks" liefert dieser
Text.
Geschrieben am Dienstag 09 September 2014 um 15:35 von Roland Freist
Durch einen Hinweis auf Twitter stieß ich vor kurzem auf Art
of the Title, eine Website, die sich ganz der Kunst des Vorspanns
verschrieben hat. Da viele der heutigen Filme jedoch auf die Vorstellung
von Schauspielern, Regisseur etc. verzichten und direkt in die Handlung
einsteigen, werden auch herausragende Abspänne vorgestellt. Zudem
beschränken sich die Macher nicht auf Kinofilme, sondern berücksichtigen
auch Fernsehserien und Computer-Spiele.
Einer meiner Favoriten ist denn auch der Vorspann der gefeierten
Krimiserie "True
Detective". Hier passt einfach alles: die mit den Bildern von
Landschaften und Industrieanlagen überblendeten Gestalten, die
verblassten Farben und die Musik von The Handsome Family.
Als eine der herausragenden Titelsequenzen der letzten Jahre wird der
Abspann von "Iron
Man 3" vorgestellt. Völlig zu Recht, was mich angeht, die
Machart im Stil eines 70er-Jahre-Actionstreifens verlieh dem ansonsten
sehr mittelmäßigen Film zum Schluss noch einmal eine schöne ironische
Note.
Und natürlich wird auch auf die Klassiker verwiesen, etwa auf "Vertigo",
den Alfred Hitchcock mit einer beeindruckenden Großaufnahme von Kim
Novaks Gesicht beginnen ließ.
Bereits vor einigen Jahren hat das Team von Art of the Title eine kleine
Geschichte des Titeldesigns zusammengestellt, die ich hier
vorgestellt habe.
Geschrieben am Donnerstag 14 August 2014 um 11:48 von Roland Freist
Auf Youtube sind die ersten Ausschnitte aus "Better
Call Saul" aufgetaucht, dem Spin-off von "Breaking
Bad" rund um den windigen Anwalt Saul Goodman. Mich freut vor
allem, dass laut Vorspann der wunderbare Jonathan Banks als Mike
Ehrmantraut wieder auftaucht.
Geschrieben am Freitag 11 Juli 2014 um 11:16 von Roland Freist
In den USA lief in diesem Frühjahr die vierte Staffel von "Game
of Thrones", der erfolgreichsten HBO-Serie aller Zeiten. Das
folgende Video des VFX-Studios Mackevision
zeigt, wie die an England und Schottland erinnernden Bauten und
Landschaften am Computer erzeugt und manipuliert wurden.
Geschrieben am Dienstag 24 Juni 2014 um 17:11 von Roland Freist
Wer sagt denn, dass eine Serie wie "House
of Cards" nur in den USA funktionieren kann? Wien bietet
zumindest vergleichbare Locations an, wie das Video zeigt. Auf ihrer Website
erzählen die Macher von der jungen österreichischen Produktionsfirma Filmspektakel,
wie es zu dem Film kam.
Geschrieben am Dienstag 04 März 2014 um 11:14 von Roland Freist
Die Oscar-Zeremonie war in diesem Jahr ging in diesem Jahr routiniert
und ohne große Höhepunkte über die Bühne. Die Scherze von Moderatorin
Ellen DeGeneres waren eher harmloser Natur, ganz im Gegensatz zu den
bösen Sticheleien von Tina Fey und Amy Poehler bei den Golden Globe
Awards. Am meisten Aufsehen erregten noch ihre diversen Selfies, die
zeitweise Twitter in die Knie zwangen, und die Pizzabestellung für die
Stars. Die Highligts passen in ein Video von weniger als zwei Minuten
Länge:
Geschrieben am Mittwoch 05 Februar 2014 um 11:43 von Roland Freist
Personen, die von einem Bus überfahren werden, sind ein beliebtes Motiv
des amerikanischen Kinos. Vor allem in Komödien werden auf diese Weise
Handlungsstränge beendet und nervende Protagonisten aus dem Film
genommen. Supercut-Spezialist Harry Hanrahan versammelt in diesem Video
Dutzende von Busunfällen aus Film und Fernsehen und mischt sie mit
einigen PKW-Szenen, die in der Mehrzahl allerdings deutlich weniger
lustig sind. Quellenangaben findet man hier.
Weitere Supercuts von Harry Hanrahan in diesem Blog:
Geschrieben am Freitag 27 Dezember 2013 um 11:41 von Roland Freist
Das heißt, tatsächlich singt/sagt er in diesem Video natürlich "Make it
so", seinen berühmten Picard-Spruch. Ist aber trotzdem ein schöner
Beitrag zur Weihnachtszeit.
Geschrieben am Dienstag 17 September 2013 um 11:39 von Roland Freist
Amerikanische Fernsehshows parodieren regelmäßig populäre Filme und
Serien. US-Talkmaster Jimmy Fallon hat sich jetzt "Breaking
Bad" vorgenommen: Unter dem Titel "Joking Bad" zeigt das Video
den Aufstieg von Fallon zu einem gefürchteten Gagschreiber, dazu gibt's
Cameo-Auftritte von Bryan Cranston, Bob Odenkirk und Aaron Paul.
Geschrieben am Samstag 10 August 2013 um 16:55 von Roland Freist
Weil Stephen Colbert, der Moderator der satirischen Fernsehshow "The
Colbert Report", Daft Punk nicht in die Sendung bekam,
interpretiert er "Get Lucky" eben selbst. Herausgekommen ist dabei ein
hervorragendes, witziges Musikvideo mit Gastauftritten unter anderem von
Hugh Laurie, Jeff Bridges, Jimmy Fallon, Bryan Cranston, Matt Damon und
Henry Kissinger.
Geschrieben am Dienstag 06 August 2013 um 14:15 von Roland Freist
Musical-Aufführungen haben an amerikanischen Schulen eine lange
Tradition. Dieses Video ist jedoch lediglich eine Simulation. Das
Comedy-Duo Rhett & Link
nutzt die Form, um eine der interessantesten, aber auch brutalsten
TV-Serien der letzten Jahre zu parodieren. "Breaking Bad" in einer
Schulaufführung wäre auch in den USA so nicht möglich.
Ein ähnliches Video habe ich in diesem Blog schon einmal vorgestellt.
Damals ging es um eine Schulaufführung von Brian de Palmas "Scarface"
– bitte hier
klicken.
Eine Kritik zu "Breaking Bad" finden Sie hier,
drei Videoessays zu der großartigen Kameraarbeit in der Serie gibt es hier.
Geschrieben am Montag 08 Juli 2013 um 10:55 von Roland Freist
Philipp Walulis macht seit 2011 Fernsehen, das sich mit Fernsehen
beschäftigt, zuerst bei Tele 5, mittlerweile bei EinsPlus. Seine Sendung "Walulis
sieht fern" zeigt die Stereotypen des deutschen Fernsehens, die
immer gleichen Abläufe, Figuren und Kulissen, und ist in ihrer Analyse
auch noch sehr witzig. EinsPlus strahlt die halbstündige Sendung jeden
zweiten Mittwoch um 20:15 Uhr aus, neue Folgen sind für den Herbst
angekündigt. Außerdem laufen einzelne Clips in der Satiresendung Extra
3 des NDR. Hier eine Auswahl der besten Parodien inklusive des
"Tatort in 123 Sekunden", das Video hatte ich in diesem Blog schon
einmal gezeigt.
Der typische Tatort in 123 Sekunden
Asis im Brennpunkt – die typische Scripted Reality
Schockierend – der typische Unglücksbeitrag
Abenteuer Halbwissen – die typische Werbe-Reportage
Samira Schwall – die typische Talkshow
München Tag und Nacht – die typische Scripted Soap
Ich bin ein C-Promi, schenkt mir Aufmerksamkeit
Die lustige Straßenumfrage
Die typische Freitagabend-Talkshow (Director's Cut)